Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Wer es mit Apple hält, wird jedoch sicherlich begeistert von der Optik des neuen MacBook sein. Apple war jedoch seit jeher ein geschlossenes System. Zunächst stellt dieser Fakt also kein Hindernis dar, das neue MacBook zu erwerben. Jedoch gibt es einen Fakt, der sich nicht verleugnen lässt. Der Gedankengang eines potenziellen MacBook Käufers.
Als das neue MacBook präsentiert wurde, war ich weniger von der Hardware fasziniert. Daran, dass Apple zur Zeit keine Revolution im Bereich Hardware bewegen wird, hat man sich in den letzten Jahren gewohnt. Dennoch gelten die MacBooks aufgrund ihrer Abstimmung und dem Betriebssystem als leistungsstarke, schnelle Notebooks. Ins Auge fällt im wahrsten Sinne des Wortes die wunderbare Optik. Auch die drei Farbausführungen bestechen durch Eleganz.
Das alles sind wir von Apple gewohnt. Apple will mit dem neuen MacBook jedoch einen neuen Schritt wagen. Lediglich eine USB-C Schnittstelle gibt es zum laden, übertragen von Fotos und Videos. Dieser Fakt öffnet jedoch ein Problem. Konnte man frühe das Gerät laden und gleichzeitig mit einem schon damals notwendigen Adapter ein HDMI Kabel anschließen und beispielsweise Filme schauen, so kann man diese einfach, relativ häufig auftretende Begebenheit nicht mehr realisieren.
Einerseits kann man nachvollziehen, dass Apple den Weg zur Kabelfreiheit ebnen möchte. Dazu gehört eben auch, auf einen neuen USB Dock zu setzen. Der USB-C Dock ist per sé nicht zu schmälern. Die modernste Technik und eine schnelle Datenübertragungsrate sprechen für sich.
Andererseits möchte ich aktuell ganz einfach Filme, Videos oder was auch immer über den Fernseher schauen, indem ich mein MacBook an den Fernseher anschließe. Und was ist wenn ich nur noch eine Stunde Akku habe? Mit einem HDMI-Adapter kann ich das MacBook immer noch an den Fernseher anschließen. Blöd ist eben nur, wenn der Akku leer ist. Technischer Fortschritt gegen Pragmatismus. Dieser Satz an sich ist ein Widerspruch, doch in diesem Fall leider wahr.
Hoffnung machen Kickstarterprojekte wie HydraDock. Doch ein Preis von 150 US Dollar erscheinen im Preis-Leistungs-Verhältnis wiederum viel zu hoch.
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